Am 26. Mai 1987 begann ein neues Kapitel in Sri Chinmoys Musikschaffen: mit seiner ersten Pfeifenorgel-Aufführung in einer Kirche in Zürich begab sich Sri Chinmoy eine neue Dimension des Orgelspiels. Es war am Tag vor seinem ersten 7-stündigen Konzert im Schweizer Bergdorf Davos. Sri Chinmoy spielte die Orgel nicht so, wie man es erwartet hätte. Er kreierte spontane und kraftvolle Improvisationen, die scheinbar mit einer anderen Welt verbunden waren.

Sri Chinmoy spielt weder geschriebene Musik noch studierte er an einer Musikschule. Seine Musik entspringt seinem Herzen. Man kann auch sagen, dass sie Ausdruck seiner tiefsten Gefühle ist. Sri Chinmoys Aufführungen auf der Orgel werden der majestätischen Natur der Pfeifenorgel gerecht. Seine Improvisationen transportieren ein kosmisches, expansives Gefühl, als würde man durch weite, universelle Räume reisen. Sie sind gleichzeitig subtil und kraftvoll, friedlich und dynamisch, erhaben und gewaltig in ihrer Klangfülle.

Dieses Erlebnis war unvergesslich, und es war die erste von vielen weiteren Improvisationen auf berühmten und auch weniger bekannten Orgeln in Kirchen und Musiksälen weltweit. Diese Aufführung in Zürich war eine der längsten. Sie dauerte 38 Minuten und wurde später von Sri Chinmoy als „Gipfel-Lied der Selbst-Transzendenz“ bezeichnet. Obwohl es ein Problem mit der Videoaufnahme gab und nicht das ganze Konzert visuell erfassen werden konnte, kannst du die volle Länge der Tonaufnahme und den mittleren Teil (ca.17 Minuten) auch mit Video genießen. Bilder der Kirche ergänzen die Aufnahme.

Kamera & Schnitt: Kedar Misani
Fotos: Martin Döring, Andy Faessler
Audio Postproduktion: Vallabha Kaul
Copyright der Musik © 1987 by Sri Chinmoy
Die Tonaufnahme ist auch auf radiosrichinmoy.org veröffentlicht